Dein erster Tag

Mit deiner Ausbildung beginnt eine neue Lebensphase. Klar, dass du vor deinem ersten Tag im Betrieb wahrscheinlich etwas aufgeregt bist – das ist ganz normal. Hier einige Tipps für einen erfolgreichen Start, nicht nur am ersten Tag!


Für den Fall, dass du es noch nicht erledigt hast, musst du am ersten Tag deinem Ausbildungsbetrieb einige wichtige Unterlagen zur Verfügung stellen. Dazu gehören deine Steuer-Identifikationsnummer, dein Sozialversicherungsausweis, dein Gesundheitszeugnis (wenn du unter 18 Jahre bist oder dein Ausbildungsberuf es erfordert), die Kontaktdaten deiner Krankenversicherung sowie deine Bankverbindung.

Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht! Denn was richtig oder falsch ist, hängt beim Outfit vom Ausbildungsberuf ab, den du erlernst. Am besten, du klärst im Vorfeld ab, ob eine bestimmte Kleidung vorausgesetzt wird oder ob dein Betrieb dir vielleicht sogar Arbeitskleidung stellt. In kaufmännischen Berufen bzw. im Büro geht es meist etwas schicker zu als z. B. in handwerklichen Betrieben. Ob du besser im Anzug oder Kostüm erscheinst oder ob Hemd bzw. Bluse und Blazer genügen, hängt auch oft von der Firmenphilosophie ab. Generell gilt: Saubere, ordentliche Kleidung ist Pflicht, und gerade in der ersten Zeit ist es immer besser, zu schick als zu lässig zu erscheinen. Sieh dich in den ersten Tagen einfach bei deinen Kollegen um und passe deinen Kleidungsstil entsprechend an.

Der erste Eindruck zählt: Deshalb solltest du gerade an deinem ersten Tag auf keinen Fall zu spät an deinem Ausbildungsplatz erscheinen. Insbesondere wenn du eine lange Anfahrt zu deinem Ausbildungsbetrieb hast, ist es ratsam, vorher auszuprobieren, wie lange du für den Weg brauchst.

Gleich ob du eine handwerkliche Ausbildung machst oder eine andere – das wichtigste „Werkzeug“ für die Dauer deiner Ausbildung wird ein Notizheft sein! Denn bei den vielen neuen Dingen, die auf dich einprasseln werden, wirst du dir nicht alles merken können. Besonders, wenn du ein schlechtes Gedächtnis hast und dich nicht immer gut konzentrieren kannst, ist es wichtig, dass du dir so viel wie möglich aufschreibst, z. B. Arbeitsabläufe, Fachbegriffe oder Fragen, die du hast. Also immer gut zuhören und Wichtiges unbedingt notieren!

Damit du bei deinen Kollegen und Vorgesetzen gut ankommst, gilt es, ein paar einfache Umgangsformen zu beachten:

Verhalte dich stets freundlich, höflich, respektvoll und hilfsbereit, sei zuverlässig und pünktlich – das ist schon die halbe Miete.

Dazu gehört nicht nur morgens freundlich zu grüßen und sich abends zu verabschieden, sondern wo möglich auch ein wenig zu plaudern, z. B. in der Kaffeeküche oder im Aufzug. Unverfängliche Themen wie das Wetter oder Sport gehen dabei immer. Bei Klatsch und Tratsch solltest du dich unbedingt zurückhalten. Wichtig: Am Anfang solltest du deine Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten auf jeden Fall mit Sie anreden, auch wenn sich alle duzen. Warte einfach darauf, ob und dass man dir das Du anbietet. Ansonsten gilt, wenn du etwas nicht verstehst oder nicht weißt: Freundlich nachfragen.

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, das hast du bestimmt schon mal gehört. Aber weißt du auch, was damit gemeint ist? Vor allem bedeutet es, dass dir in deiner Ausbildung andere sagen, was zu tun ist. Das ist ganz normal, denn schließlich willst du als Azubi ja auch etwas von deinen erfahreneren Kolleginnen und Kollegen und deinem Ausbilder lernen. Allerdings kann es vorkommen, dass du manchmal Tätigkeiten verrichten musst, die streng genommen nicht so viel zu deiner Ausbildung beitragen, wie z. B. Kaffeekochen oder Kopieren. Du solltest entsprechenden Bitten trotzdem freundlich nachkommen. Wenn du allerdings ständig und überwiegend Sachen machen musst, die nichts mit deiner Ausbildung zu tun haben, solltest du dich an deinen Ausbilder oder den Ausbildungsbeauftragten in deinem Betrieb oder den Ausbildungsberater der zuständigen Stelle wenden.


ADHS-Ausbildungskompass

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